Betrieb der Allerfähre ruht bis auf weiteres

Weitere Auflagen im Vergleich zu Mai – Einstimmige Entscheidung

Statt „Lockerungen“ sind die Auflagen für Fährbetriebe durch die Einführung des § 2m „Touristische Schifffahrten“ in die Niedersächsische Corona-Verordnung im Vergleich zum Sachstand Mitte Mai sogar noch gestiegen. Vor einem Monat hatte der Vorstand des Heimat- & Fährverein Otersen nach sorgfältiger Abwägung entschieden, den Fährbetrieb im Juni nicht zu eröffnen. Nach Abstimmung mit der Kreisverwaltung entschied der Vorstand jetzt, den Betrieb der Solar-Allerfähre Otersen-Westen auch im Juli nicht zu eröffnen. 

Unter Einhaltung der allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln wäre der Fährbetrieb auf der Aller zulässig. Die Auflagen für den Betrieb sind

  • 1. Maskenpflicht für Fährgästeauf der Allerfähre
  • 2. Abstand von 1,5 Meter auf der Fähre und an Land
  • 3. In derRegel drei statt zwölf Fährgäste auf der Fähre
  • 4. Warteschlangen vermeiden
  • 5. Getränke-Verkauf nur in Flaschen
  • 6. Kontaktbeschränkung

Neu sind die Vorschriften für „Touristische Schifffahrten“. Nach der neuesten Niedersächsischen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemiegelten zwei weitere Vorschriften für den Fährbetrieb:

  • 7. Maskenpflicht auch für diediensthabenden Fährleute
  • 8. Registrierung von Vorname, Name, Anschrift und Telefonnummer der Fährgäste – um im Fall der Fälle die Infektionsketten für das Gesundheits-amt nachvollziehbar zu machen.

„Die Registrierungspflicht für Fährgäste bedeutet je nach Fährtag und Wetter 50 bis 300 Datensätze pro Fährtag. Die Auflage halten wir für sinnvoll“, schreibt der Heimat-& Fährverein und ergänzt: „Einen halben Tag Fährdienst mit Mund- und Nasenschutz im Hochsommer in der prallen Sonne halten wir für unsere ehrenamtlich aktiven Fährleute aber für schwer zumutbar. Um alle Auflagen verantwortungsvoll realisieren zu können, müssten wir die Zahl der diensthabenden Fährleute auch verdoppeln – und dann bleibt immer noch ein Rest-Risiko. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, die wir erneut einstimmig gefasst haben: Auch im Juli ruht der Betrieb unserer Solar-Allerfähre“.

„Für die Radfahrer aus der Region, die Radwanderer und die Urlauber in der bevorstehenden Ferienzeit tut es uns sehr leid, aber der Gesundheitsschutz für Fährgäste und Fährleute hatbei uns oberste Priorität. Dafür bitten wir um Verständnis“, betont 1. Vorsitzender Günter
Lühning.    

                                   

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